Ein dunkler Raum wird von der Projektion eines Feuers erhellt. Das Feuer umgibt eine Ikone, die von ihm eingehüllt, aber nicht angegriffen wird. Es ist ein friedliches Bild, ruhig und kraftvoll. Das Feuer, sichtbar, hörbar und fühlbar, manifestiert sich durch Licht, Klang und Wärme.
Sowohl Ikone als auch Flammen entziehen sich einer direkten Berührung durch den Betrachter. Nähert sich eine Person der Ikone, nimmt die Intensität der Flammen zu. Bei dem Versuch, die Ikone zu berühren, hüllt sie sich vollständig in Feuer und wandelt ihre Form. Der dabei entstehende Flammenzyklus inszeniert gleichermaßen Destruktion und Entstehung des Neuen – in Anlehnung an die Verletzbarkeit und Wiederkehr der durch die Ikone symbolisierten Werte.