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zentralin 03

zentralin 03

reaktive vernetzte installationen
2003


Die Künstlergruppe zentralin bestand aus sechs Studierenden mit verschiedenen Schwerpunkten in den Bereichen Medienkunst, Informatik und Szenografie. Ziel der Gruppe war es, verschiedene emotionale Perspektiven auf dieselben uns umgebenden medialen Informationen zu eröffnen. Aktuelle Inhalte des Fernsehens und Nachrichten des Internets wurden analysiert und durch mehrere Arbeiten einer Gesamtinstallation emotional kommentiert. Die unterschiedliche und teilweise entgegengesetzte emotionale Gestaltung der Arbeiten durch verschiedene Autoren entsprach auch Prozessen innerhalb der Gruppe.

zentralin

Eingehende Inhalte, d.h. Videos, Bilder, Texte und Klänge, wurden nicht nur ästhetisch neu aufbereitet. Zusätzlich wurden in einem assoziativen Speicher abgelegte, von den einzelnen Künstlern gestaltete Medieninhalte und Verhaltensweisen durch eine Bewertung des eingehenden Datenstroms abgerufen. Abschnitte des Stroms wurden in Echtzeit durch ein neuronales Netz nach Kategorien wie Stimmung und Themenzugehörigkeit bewertet.Diese qualitative Kategorisierung bildete die Grundlage für zentralin03.

Drei Installationen stellten in einem Raum drei unterschiedliche Perspektiven auf aktuelle Tickernachrichten und Fernsehprogramme dar. Durch eine Licht- und Klanginstallation wurde der Raum in eine positive Grundstimmung versetzt. Die Intensität dieser Stimmung variierte in Abhängigkeit des ermittelten emotionalen Gehalts eingehender Nachrichten. Ein Fernseher mit aggressivem Klang, auf dem die flimmernde Großaufnahme eines Auges zu sehen war, bildete einen negativen Kontrast zu dieser Stimmung. Er war auf die dritte Arbeit im Raum ausgerichtet, die Objekte aus unterschiedlichen Bildvorlagen extrahierte und als Kollage mit zum Teil widersprechenden Kontexten zusammensetzte.

zentralin

Im Grunde stellte diese Arbeit die Summe einer Vielzahl von einzelnen Reaktionen der Mitglieder dar, die sich mit einer zunehmenden Technisierung und Mechanisierung menschlicher Kommunikation und menschlicher Realität auseinandersetzte.

Website des Projekts: http://www.zentralin.net

 

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